10 Dinge die du über Lavendel wissen musst

Lavendel gehört definitiv zu den bekanntesten und weit verbreitetsten Kräutern. Die lila Lavendelbüsche schmücken zahlreiche Gärten und verbreiten ihren herrlichen Duft den wir dank Duftsäckchen auch gerne mit in unsere Garderoben nehmen. Im Haushalt, in der Hausapotheke und auch in der Küche ist Lavendel ein besonders beliebtes Kraut.

1 Name: Lavandula angustifolia

Der Name Lavendel leitet sich vom lateinischen „lavare“ ab. Bei Spaniern ist der der Groschen nun sicher schon gefallen: das Wort bedeutet zu Deutsch nämlich so viel wie „waschen“. Und diese Bedeutung hat tatsächlich viel mit der früheren Verwendung von Lavendel zu tun.

2 Herkunft & Historische Bedeutung von Lavendel

Lavendel wurde früher tatsächlich zum Waschen bzw Reinigen verwendet. Bereits zu Zeit der alten Ägypter war Lavendel ein beliebtes Kraut zur Einbalsamierung. Im 17. Jahrhundert, als in der Provence die Krankheit TBC weitverbreitet war, fiel auf, dass Lavendelpflücker nur selten von der heimtückischen Krankheit betroffen waren. So wurde herausgefunden, dass Lavendelöl ein Ersatz für chemische Desinfektionsmittel sein kann, das auf natürliche Art und Weise schützt.

Bei den Römern galt Lavendel als Zeremonienkraut & Heilpflanze, das besonders vor Schlachten Mut geben sollte.

3 Magisches Wissen

Lavendel wird nachgesagt, böse Geister und sogar den Teufel fern zu halten! Daher ist Lavendel bis heute auch eine beliebte Duftnote in Häusern und Gartenschuppen. Auch in Kräuterbüscheln darf er oft aus diesem Grund nicht fehlen.

Außerdem wird Lavendel nachgesagt, gegen Liebeskummer zu helfen. So gehört die Pflanze auch eher zu den romantischen als zu den sinnlichen Kräutern.

4 Welchen Einfluss Lavendel auf den Körper hat & wobei Lavendel hilft

Lavendel werden folgende Eigenschaft nachgesagt: ist beruhigend, schlaffördernd, krampflösend, durchblutend, desinfizierend, blähungstreibend, klassisches Nervenberuhigungsmittel, das entspannt, ohne müde zu machen.

Man sagt, bei folgenden Zuständen kann Lavendel wahre Wunder wirken: Unruhezuständen, nervöser Erschöpfung, Einschlafstörungen, Herzklopfen, Harnverhaltung, Altersschwäche, Wechselbeschwerden, Nervenleiden, Schlaganfall, Lähmung, zur Gallensaftbildung, krampflösendes und blähungstreibendes Magenmittel.

Da Lavendel als sehr beruhigend & sanft gilt ist er auch in Babyprodukten gern gesehen.

5 Lavendel in der Küche passt perfekt in…

…Eintöpfe: die jungen Triebspitzen würzen ganz herrlich Eintöpfe aller Art, wie zum Beispiel kräftige, mediterrane Fischsuppen.

…Süß- und Milchspeisen: die liebliche Note des Lavendels macht sich geschmacklich und auch optisch sehr gut in Milchreis, Topfenkuchen- und Strudel und auf Obstkuchen.

…Marmelade: die hohe Anzahl an Marmeladerezepte mit Lavendelblüten verrät bereits: Lavendel lässt sich auch herrlich am Brot und zu Käse essen.

…Tee: dafür einfach eine Handvoll Blüten mit kochendem Wasser übergießen und genießen.

6 Lavendel im Haushalt

Der Luft von Lavendel hält Luft frisch und sauber. Ein paar Tropfen Lavendelöl ins Bett getropft hält angeblich Wanzen & Mücken fern – ein besonders guter Tipp bei Reisen mit auswärts Übernachtungen! Auch Hausstaub-Milben und Motten mögen Lavendel gar nicht und halten zu der Pflanze gerne Abstand.

Lavendel als natürliches Desinfektionsmittel wird auch gerne zum Reinigen & Desinfizieren von Kühlschränken verwendet und unterbindet auf natürliche Weise die Ausbreitung von Bakterien und Schimmel.

7 Lavendel als Deko

Frisch geschnittener Lavendel lässt sich wunderbar zu Kräuterbündel, Haarkränzen oder Türkränzen binden. Die Blüten werden auch gerne für Duftsäckchen verwendet (pur oder zB auch mit Zirbe gemischt).

Besonders gut macht sich Lavendel auch als Aufputz von verpackten Geschenken. Dafür einfach ein paar Zweige unter eine Schleife stecken und Freude machen.

Eine Idee die in meiner Familie für viel Freude gesorgt hat sind die selbstgemachten Lavendelkerzengläser. Die Anleitung für diese hübschen Gläser zum Verschenken oder für dich selbst findest du hier:

8 Lavendel beim Räuchern

Räuchern ist vielen Dank der Raunächte als besonderes Ritual zum Reinigen von äußeren und von inneren Unruhezuständen bereits ein gängiger Begriff. Dabei kommt häufig auch Lavendel zum Einsatz.

Sowohl Blüten als auch Blätter können beim Räuchern verwendet werden. Während eine Räucherung oft mit Salbei begonnen wird gilt Lavendel eher als das Abschlusskraut. Grund dafür ist, dass viele andere Kräuter eine belebende bzw aufrührende Wirkung auf den Körper haben. Im Gegensatz dazu wirkt Lavendel beruhigend und kann den Körper nach einer aufwühlenden Räucherung wieder in eine entspannte Gemütslage bringen.

Lavendel unterstützt den Körper dabei, Altes los zu lassen und Neues zu begrüßen. Darum wird auch bei Sterbebegleitungen oder zu Samhain (das keltische Allerheiligen) gerne mit Lavendel geräuchert.

Man sagt, Räucherungen mit Lavendel verhelfen in seelischen Übergangszuständen zu größerem Frieden und helfen begrenzte Vorstellungen aufzulösen.

9 Anwendung von Lavendelöl

Lavendelöl sollte primär nur äußerlich angewendet werden. Innerlich angewendet kann es bereits in geringen Dosen zu Reizerscheinungen kommen.

Beliebt ist Lavendelöl in der Duftlampe, in selbstgemachten Badesalzen, zur Reinigung und Desinfektion. In der Aromalampe ist Lavendelöl auch ein gern verwendeter Duft gegen Kopfschmerzen.

10 Anbau und Pflege

Lavendelbüsche mögen sonnige Plätze! Kein Wunder, dass Lavendel daher besonders beliebt in der Mittelmeerraum Region ist – viele Sonnenstunden inklusive. Außerdem braucht Lavendel einen wasserdurchlässigen Boden. Es gilt zu bedenken, dass ihm Trockenheit weniger ausmacht als Nässe – daher nicht zu stark gießen.

Nach der Blüte sollte die Lavendelpflanze um ein Drittel gestutzt werden damit sie weiterhin kompakt und buschig bleibt.

Für mich ist Lavendel schon lange ein Kraut das ich mir gar nicht mehr aus meinem Alltag wegdenken möchte – alleine schon deswegen, weil es so schön anzusehen ist!

Alles Liebe!

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