Eine der tollsten Eigenschaften an meinem Freund? Dass er gar nicht lange überredet werden muss, wenn ich was Neues ausprobieren möchte! So geschehen vor 2 Wochen: ein Foodstyling-Kurs mit CookingCatrin und Carletto Photography. Und es hat uns richtig Spaß gemacht!
Aber mal von Anfang… Seit ich diesen Blog hier vor ein paar Monaten begonnen habe zu schreiben, verfolge ich natürlich auch viele andere Blogger – wahrscheinlich auch dich, der du das gerade liest ;). Natürlich bin ich da über den wunderschönen Blog von CookingCatrin gestolpert und hab auch schon so manche Rezeptidee von ihr ausprobiert (z.B. diese Frühlingsquiche).
Und auch wenn die Rezepte geschmacklich immer super toll waren – am Styling und vor allem an der Art meiner Fotografie scheiterte es bislang stets. Auf der CookingCatrin Homepage habe ich dann gefunden was mir fehlte (auch wenn’s mir bis dahin vielleicht gar nicht so bewusst war): das Angebot zu einem Foodstyling/Fotografiekurs.
Vor zwei Wochen war es dann so weit: bewaffnet mit zwei ausgeliehenen, (wir dachten Profi-) Kameras (bis wir Carletto’s High-End Gerät sahen) klopften wir bei Catrin und Carletto’s Tür in der Kuchl in Klagenfurt. (Übrigens viel zu früh – ich hatte den Termin falsch abgespeichert – die beiden störte das aber gar nicht groß und es wurde gleich munter drauf los gequatscht). Was wir dann so gemacht haben? Hier hab ich ein paar Schnappschüsse für euch!
Zuallererst haben wir uns am Vormittag ca. 2 Stunden lang „best practice“ Beispiele angesehen. Von denen aber viele gar nicht „best“ waren. Carletto hat uns gleich ganz ehrlich gesagt, worauf man beim Fotografieren achten muss und was bei seinen eigenen Fotos gar nicht gut ist. Schärfe, Blende, ISO etc wurden erklärt und der beste Tipp: alles was wir beim Fotografieren richtig machen, müssen wir später nicht mehr in Photoshop ausbessern.
Und ja, dieser Vogerlsalat sieht ja so verdammt einfach zu Fotografieren aus – ist er aber gar nicht. Wir haben uns ewig gespielt bis der Salat weit genug „oben“ war, die Radieschen mit der richtigen Seite nach vorne schauten und die Erdbeeren (O-Ton Catrin: immer ungerade Zahl) richtig da lagen.
Da mich persönlich Fotos auf schwarzem Hintergrund einfach nicht ansprechen, war das die Aufgabe, bei der ich am wenigsten „Leidenschaft“ aufbringen konnte. Ich glaube, das sieht man auch auf den Fotos… Aber hier zeigte uns Carletto eindrucksvoll, wie wichtig die richtige Belichtung ist, weil bei ihm (und seinen richtigen Einstellungen) sah das dann richtig cool aus.
Auf Holz zu fotografieren liegt mir schon wieder besser. Und JA! Catrin hat uns ihren Trick gezeigt, wie das pochierte Ei nicht untergeht 🙂 Wir (Teilnehmer) überlegten übrigens wirklich eine Zeit lang, was denn hier gut in den Hintergrund passen würde… Carletto stellte einfach Salz und Pfeffer dazu und voilà: der Hintergrund war gerettet – manchmal ist es so einfach!
Mein Fazit: Zu Essen gab’s wirklich genug 🙂 … zu Trinken und Lachen übrigens auch! 😀
Mir hat der Kurs sehr viel Spaß gemacht, weil Carletto und Catrin mich auf ganz viele Dinge aufmerksam gemacht haben. Wenn ich jetzt ein Foodfoto (egal ob auf Instagram – Catrin hat uns übrigens auch für unsere Instagram Profile Tipps gegeben – oder auf einer Website) ansehe, springen mir nun ganz andere Details ins Auge. Woher kommt das Licht? Wo ist zuviel Schatten? Wo liegt der Fokus? Wie sollte das Spiel zwischen Schärfe/Unschärfe aussehen? …
Und vor allem stimmt es wirklich, was Carletto sagte: Ihr müsst es in der kommenden Woche gleich wieder zu Hause ausprobieren und üben, sonst sind die erlernten Dinge gleich wieder weg… 6 Tage danach haben wir unser Shooting für das Seelachstatar gemacht und dabei ganz schön lange gebraucht, bis wir wieder drinnen (Carletto sagt: „im Flow“) waren.
Aja, und Carletto hat meinem Freund neben einem neuen Lieblingsspruch: „So geht das nicht – Set abräumen“ (den er jetzt auch nach dem Essen, wenn’s gar nicht ums Fotografieren geht, missbraucht…) auch eine super neue Ausrede mitgegeben, wenn er nicht mehr fotografieren mag: „Heute komm ich einfach nicht in den Flow… das passiert dem Carletto auch manchmal“ … aja,…
Catrin und Carletto waren einfach super lieb und lustig – falls sie das Foto- und Kochbusiness mal nicht mehr freut, haben sie glaub ich auch sehr gute Chancen beim Kabarett :D. Es hat Spaß gemacht, einen ganzen Tag in ihrer Kuchl in Klagenfurt zu verbringen und kunterbunte Fragen zu stellen (auch richtig persönliche Dinge wurden ganz ehrlich und locker erzählt), ich habe viele Inputs mitgenommen und brenne schon darauf, das hier alles umzusetzen!
Vielen Dank liebe Catrin und Carletto – es hat mich sehr gefreut 🙂
Es freut uns RIESIG, dass euch der Kurs gefallen hat – ihr wart ganz tolle Teilnehmer!
Freue mich auf ein {virtuelles} Wiedersehen!
LG,
Catrin von http://www.cookingcatrin.at/
Das war eine ganz interessante Zusammenfassung! Hat Spaß gemacht zu lesen 😊 wünsche dir einen wunderbaren Abend und werde noch ein wenig stöbern, Svenja
Das ist lieb von dir Svenja, freu mich wenn du das machst! Es war auch ein wirklich toller Tag mit Catrin und Carletto!! Alles Liebe, Rosi ❤