Die nordafrikanische Tajine erobert mein Backrohr

Spät aber doch habe ich nun endlich auch das letzte meiner Weihnachtsgeschenke ausprobiert… die Tajine! Ich glaube kochen war noch nie so einfach. Ich habe mich dieses mal für ein Pulled Beef (ja es gibt nicht nur Pulled Pork) entschieden. Dank dem super Angebot in der Metzgerei meines Vertrauens musste ich das fertig marinierte Stückchen Fleisch nur in die Tajine geben und 30 Minuten bei 180° C braten lassen. Danach das Fleisch mit der Gabel auseinander teilen und servieren! Noch einfach geht’s glaub ich gar nicht mehr.

Währenddessen habe ich eine Gemüsepfanne zubereitet mit allem, was der Kühlschrank so hergab: Lauch, Karotten, Zucchini, Kohlrabi, Mais und Brokkoli! Quinoa gab’s zusätzlich und alles ein allem war ein schnelles, einfaches und gut schmeckendes Abendessen ganz schnell gezaubert.

Was ist eigentlich diese Tajine? Und warum will ich euch diese empfehlen? (Nein, das ist keine Werbung)

Die Tajine (auch Tagine) ist ein Tongefäß mit Deckel das aus der nordafrikanischen Küche kommt. Traditionell werden darin Schmor- oder Eintopfgerichte zubereitet, die man dann auch gleich „Tajine“ nennt. Das tolle an diesem speziellen Tongefäß: Man braucht nur alle Zutaten hineinschichten, bzw. ein ganzes Stück Fleisch hineinlegen, Flüssigkeit darauf gießen und in den Ofen stellen. Traditionell gehört die Tajine dann auf das Holzkohlefeuer gestellt, habe ich aber grad keines zur Hand!

Das besondere an der Tajine ist das keramische Brennverfahren bei niedriger Temperatur (Lehm oder Ton), dank dessen es bei hohen Temperaturen nicht zerspringt. Dank dieser Tonwand wird das Essen vor dem Verbrennen geschützt und die Hitze gleichmäßig verteilt, wodurch das Essen wiederum schonend gegart wird.

Und warum diese komische Abdeckung? Der konische Deckel hat an seiner Spitze eine kleine Mulde in die man vor dem Kochen Wasser gießt. In der keramischen Wand der Tajine entsteht dadurch eine „Dampfsperre“ – was innen ist bleibt innen! Der Dampf kondensiert, läuft innerhalb der Schale zum Gargut ab und steigt als Dampf wieder auf. Der perfekte Dampfkreislauf sozusagen!

Der schöne Topf eignet sich auch perfekt zum Servieren. Einfach aus dem Rohr nehmen und servieren – da staunen sicher viele und ein Gesprächsthema ist auch gleich gefunden!

Ich werde sicher noch ganz viele Gerichte in der Tajine ausprobieren 🙂

 

Ein Kommentar zu „Die nordafrikanische Tajine erobert mein Backrohr

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s